Kultur

Frankfurter Buchmesse 2012 eröffnet

Gastland ist Neuseeland


Bill English, stellv. Premierminister Neuseelands (Quelle: heldmann-images)
Prof. Honnefelder als Vertreter des Buchhandels
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GDN - Am Dienstagabend wurde in Frankfurt die diesjährige Buchmesse eröffnet. Gastland der Buchmesse ist 2012 Neuseeland, das durch seinen stellvertretenden Ministerpräsidenten Bill English vertreten war. 7300 Aussteller präsentieren in der Frankfurter Messe bis zum Sonntag alles rund um das Buch.
Bundesaußenminister Dr. Guido Westerwelle
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Peter Feldmann, Oberbürgermeister Frankfurts, und der hessische Justizminister Jörg-Uwe Hahn beleuchteten die hohe Bedeutung der alljährlich in Frankfurt stattfindenden Buchmesse für die Stadt und das Land Hessen. Als Vertreter der Bundesregierung unterstrich Außenminister Dr. Guido Westerwelle den Stellenwert von Kultur. Deutschland verfüge über wenig Rohstoffe im Boden, "unsere Rohstoffe sitzen zwischen unseren Ohren", meinte der Minister. Diese gelte es ebenso zu schützen wie alle anderen Rohstoffe, begründetet er die auch in Zeiten digitaler Medien nach wie vor geltende Relevanz des Urheberrechts.
Eine Maurigruppe im Pavillion Neuseelands
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Vor den 1700 geladenen Gästen der Eröffnungsfeier unterstrich der stellvertretende neuseeländische Premierminister Bill English den Stellenwert der Literatur in seinem Land. "Wir sind eine Nation der Bücherliebhaber," betonte er mit dem Verweis auf Umfragen, wonach lesen die beliebteste kulturelle Aktivität der Menschen in dem land seien. 44 Prozent aller Erwachsenen kaufen dort monatlich ein Buch. Er freue sich sehr über die Einladung Neuseelands als Gastland der Buchmesse. "Der Weg nach neuseeland ist weit, aber Sie werden sehen, dass Neuselland in unserem Ehrengastpavillion zu Ihnen gekommen ist."
Joy Cowley, neuseeländische Schriftstellerin
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Bill Manhire und Joy Cowley vertraten die Literaturszene des Gastlandes. Manhire verwies auf die Bescheidenheit der Neuseeländer. Er glaube, "dass neuseeländische Autoren in bezug auf ihre Bescheidenheit etwas aus der Reserve gelockt werden müssen." Dazu, so hoffe er, würden die neuen Freunde, "die wir in Frankfurt gewinnen werden, uns ermuntern." Seine Schriftstellerkollegin hob die Bedeutung des Bildungswesens in ihrem Land als wesentliche Ursache für den literarischen Erfolg in den letzten 50 Jahren hervor. "Wir verfügen in Neuseeland über ein Bildungssystem, das Kreativität und individuelle Entfaltung unterstützt", meinte Joy Cowley.
Die Frankfurter Buchmesse ist von Mittwoch bis Sonntag geöffnet, an den ersten drei Tagen jedoch nur für Fachbesucher. Rund 7300 Aussteller präsentieren ihre Programme,
3200 Veranstaltungen werden rund um das Lesen angeboten. In den nächsten Tagen werden zahlreiche internationale Schriftsteller in Frankfurt anwesend sein; den Auftakt des Prominentenreigens wird am Mittwoch der frühere kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger machen.
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