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Mohring berichtet über Details seiner Krebserkrankung

Mike Mohring
(Quelle: über dts Nachrichtenagentur)
GDN - Der an Krebs erkrankte Thüringer CDU-Spitzenkandidat Mike Mohring hat von Genesungsfortschritten berichtet. "Ich habe die Chemotherapie jetzt hinter mir. Donnerstagmorgen war ich beim Arzt zur turnusgemäßen Blutkontrolle. Die Werte waren allesamt sehr gut", sagte er den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben).
Allerdings stehe die Abschlussuntersuchung noch bevor. "Erst danach weiß ich, ob alles weg ist." Mohring teilte erstmals Details seiner Erkrankung mit. "Es war ein aggressiver, schnell wachsender, bösartiger Krebs", sagte er. Nach der Diagnose habe er "die Ärzte gefragt, ob ich das überlebe". Die weiteren Untersuchungen hätten dann gezeigt, dass es sehr gute Heilungschancen gebe. Sport helfe ihm, seine Kräfte zurückzugewinnen. An diesem Wochenende sei er beim Skifahren. "Aber die Genesung braucht Zeit. Alles andere wäre auch ein medizinisches Wunder." Besonders geholfen hätten ihm seine "allerengsten Freunde und die Familie". Sie hätten Wundpflege gemacht und ihn in den schweren Tagen begleitet, als er im Krankenhaus gewesen sei. Mohrings Blick auf die Politik hat sich durch die Krankheit verändert, wie er selbst sagt. "Nach einer solchen Diagnose relativiert sich vieles. Mir fällt jetzt auf, wie viel Zeit wir mit nebensächlichen Fragen verballern. Und wenn ich in eine Diskussion gehe, denke ich: Auch der andere könnte Recht haben", sagte er. "Politik sollte kein Kampf sein, in dem es nur darum geht, wer Gewinner und Verlierer ist. Das Resultat muss stimmen." Auch die Landtagswahl im Oktober hat für Mohring an Bedeutung verloren. "In jedem Fall werde ich mit der Entscheidung der Wähler gelassener umgehen, als ich das bisher gekonnt hätte", sagte er. "Das Leben geht weiter - egal, wie die Wahl ausgeht." Aber es sei doch Ansporn, sich für eine bessere Zukunft für das Land und die Leute einzusetzen. "Das Wahlziel der CDU ist klar: Wir wollen stärkste Kraft werden und Rot-Rot-Grün ablösen - mit einer Regierung der bürgerlichen Mitte unter meiner Führung als Ministerpräsident."
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