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Überraschungssieger Simon Spilak beim Radrennen in Frankfurt

Radklassiker am 1. Mai


Spilak gewinnt vor Moser und Greipel (Quelle: heldmann-images)
Spilak (li.) gewinnt das Radrennen am Openplatz
(Quelle: heldmann-images)
GDN - Zum zweiundfünfzigsten Mal fand am 1. Mai in Frankfurt der Radklassiker statt. Den Sieg im Eliterennen holte sich überraschend der Slowene Simon Spilak (Katusha Team). Vorjahressieger Moreno Moser (ITA) belegte vor Andre Greipel (GER) Platz 2. Neben der Profis starteten 4329 Amateure zur Velo-Tour.
Ausreißer bei der Sprintwertung in Bad Homburg
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Von Beginn an machten die 178 mittags in Eschborn auf den mehr als 200 km langen Rundkurs geschickten Eliteradfahrer Tempo. Es gab immer wieder Ausreißergruppen, die um Sprint- und Bergwertungen kämpften. Die offene Frage vor dem Rennen war, ob es einer Gruppe gelingen würde, soviel Vorsprung herauszuholen, dass die Sprinter auf der Zielgerade in der Frankfurter Innenstadt nicht mehr herankämen. Doch danach sah es lange nicht aus. Maximal drei Minuten betrug der Vorsprung der kleineren Gruppen.
Der Mammolshainer Berg fordert alles
Quelle: heldmann-images
Mit leichtem Sarkasmus hatte sich der Topsprinter Andre Greipel bei Veranstalter Bernd Moos-Achenbach "bedankt", dass in diesem Jahr der harte Anstieg am Mammolshainer Berg vier Mal zu bewältigen war. Aber er schaffte es ebenso wie die anderen potentiellen Sprintsieger, an der 26 Prozent Steigung den Anschluss zu halten. Bei der dritten Durchfahrt dieser Schlüsselstelle gelang dem Lokalmatador Toni Martin eine erfolgreiche Flucht. Doch alleine hatte er keine Chance, die noch verbleibenden 50 Kilometer bis zum Ziel vorne zu bleiben. Das Feld holte ihn wieder ein.
Fotofinish zwischen Greipel (li.) und Degenkolb
Quelle: heldmann-images
Bei der letzten Bergetappe schaffte es Vorjahressieger Moreno Moser aus Italien vom Team Cannondale, sich vom Feld zu lösen. Zwei Fahrer konnten mitgehen: sein Landsmann Domenico Pozzovivo und Simon Spilak. Diese drei kamen mit 27 Sekunden Vorsprung auf die Zielrunde, die dreimal zu durchfahren war. Die Sprinterteams versuchten alles, auf diesen letzten neun Kilometer die Lücke zu schließen. Doch es gelang nur, Pozzovivo zu kassieren. Spilak und Moser konnten einige Meter Vorsprung vor dem heranrasenden Feld retten. Das Fotofinish im Massensprint zwischen Andre Greipel und John Degenkolb konnte der Rostocker für sich entscheiden. Mitfavorit Degenkolb musste sich mit dem undankbaren vierten Platz begnügen.
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