Sport

Speedskating: German Inline Cup startet in Berlin

Vattenfall Berlin Halbmarathon


Das Damenfeld auf den Straßen Berlins unterwegs (Quelle: heldmann-images)
Der German Inline Cup startet in Berlin
(Quelle: heldmann-images)
GDN - Traditionell Anfang April starten die Inlineskater in ihre Saison. Beim Vattenfall Berlin Halbmarathon fand am Wochenende der erste Lauf zur wichtigsten europäischen Speedskating-Serie, dem German Inline Cup (GIC), statt.
Das große Feld der Männer kämpfte um die Plätze
Quelle: heldmann-images
Sechs Rennen in ganz Deutschland markieren von April bis Oktober diese Serie. Nachdem es in den letzten Jahren offensichtlich eine leichte Delle in dieser rasanten Sportart gab, haben sich die Teilnehmerzahlen wieder stabilisiert. Waren eine Woche zuvor beim Osterlauf in Paderborn, einer Veranstaltung mit nur nationaler Bedeutung, bei unwirtlichem Wetter immerhin knapp 300 Sportler gemeldet, waren es in Berlin fast 2000, die bei Sonne und kühlen Temperaturen auf die 21 km-Runde gingen. Neben allen deutschen Teams waren auch internationale Spitzensportler u.a. aus Italien, Frankreich, Belgien, der Schweiz, Österreich und Dänemark gemeldet. Kurzfristig nutzte sogar die Nationalmannschaft aus Venezuela die Veranstaltung zum einem Wettkampeinsatz.
Katharina Rumpus führt das Damenfeld an
Quelle: heldmann-images
Die ersten Sieger der Saison heißen Katharina Rumpus (GER, Team Powerslide Matter) und Julien Levrard (FRA, EOSkates World Team). Bei den Frauen war es wie in den meisten Rennen ein Massensprint, der über Sieg und Platz entscheiden sollte. Die Spitzenfahrerinnen aus allen Teams belauerten sich aufmerksam vom Start an. Jeder Versuch, eine Vorentscheidung herbeizuführen, wurde von den anderen Teams vereitelt. So kam es darauf an, wer sich das Rennen taktisch am besten eingeteilt hatte und den Sprint auf den letzten 200 Meten zum richtigen Zeitpunkt ansetzen würde. Die gerade von den Lesern des Fachmagazins "Skate In" zur deutschen Skaterin des Jahres 2012 gewählte Katharina Rumpus kam am besten aus der letzten Kurve und holte sich ihren ersten Sieg in Berlin. Sie gewann in 38:47 Minuten vor der Berlinerin Jana Gegner (38:47 Minuten/EOSkates) und Josie Hofmann (38:47 Minuten/Powerslide Arena Geisingen).
Julien Levrard siegt in Berlin
Quelle: heldmann-images
Bei den Männern sah die Situation dagegen ganz anders aus. Bereits nach rund zwei Kilometern löste sich eine vierköpfige Gruppe vom Feld. Die Initiative ergriff der Darmstädter Felix Rihjnen (Powerslide Matter), der wie viele andere Inlinskater im Winter auf dem Eis unterwegs war und dort seinen ersten Weltcupsieg holen konnte. Mit ihm fuhren der Franzose Julien Levrard (EOSkates World Team), Vorjahressieger Bart Swings (BEL/Powerslide Matter) und Jakob Ulreich (ÖISC) aus Österreich. Erst fiel Swings zurück, bei Halbdistanz auch Ulreich. Felix Rihjnen, ebenfalls Skater des Jahres, fühlte sich stark genug für den Sieg, musste sich jedoch auf der Zielgeraden seinem Konkurrenten geschlagen geben, weil ihm, wie er erklärte, nach einem Infekt über Ostern die letzte Spritzigkeit fehlte. Fast eine Minute nach diesen Beiden gewann Bart Swings den Sprint der Verfolger und sicherte sich den dritten Podestplatz.
Mit dem German Inline Cup (GIC) geht es am 1. Mai in Frankfurt weiter; dort findet im Rahmen des traditionellen Radrennens ein Marathon statt. Weitere Stationen sind Koblenz am 26. Mai mit einem Marathon, nach einer längeren Pause erneut Berlin (25.8., Halbmarathon beim XRace um die "Goldelse"), am 7.9. ein Halbmarathon in Geisingen und der Abschluss am 13. Oktober beim Köln Marathon.
Für den Artikel ist der Verfasser verantwortlich, dem auch das Urheberrecht obliegt. Redaktionelle Inhalte von GDN können auf anderen Webseiten zitiert werden, wenn das Zitat maximal 5% des Gesamt-Textes ausmacht, als solches gekennzeichnet ist und die Quelle benannt (verlinkt) wird.